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Amira Medunjanin - A Night In Vienna

Am 29.4.2017 gastierte Amira zum insgesamt fünften Mal bei “Wiener Sevdah“. Mittlerweile ist die Konzertreihe Teil der neugeschaffenen Bosnisch-herzegowinischen Kulturplattform. Viele der Konzertbesucher sind Dauergäste der Reihe, vor allem aber von Amira’s Konzerten. Dennoch ist es  unbeschreiblich, wie sich auch bei diesem Auftritt die Situation in der ausverkauften SimmCity entwickelt. Amira betritt die von Dino Mirvić fabelhaft gestaltete Bühne gleichzeitig voller Vorfreude und Nervosität. Beide Gefühle sind gen Publikum und Atmosphäre gerichtet. Es beschleicht sie nämlich, bei allen vergangenen Stunden der Freude auf den Bühnen Wiens, heimlich die Angst, dass es dieses Mal nicht mehr so sein könnte. Doch diese Angst verfliegt bereits nach wenigen Augenblicken, zu stark ist die im Raum von der ersten Sekunde vorherrschende und kaum erklärbare Energie.

Amira eröffnet in Begleitung von den grandiosen Ante Gelo an der Gitarre und Zvonimir Šestak am Kontrabass das Konzert mit der Sevdalinka „Imam jednu želju“ und erntet bereits währenddessen tobenden Applaus vom Publikum. Die nächsten gut zwei Stunden vergehen für alle Beteiligten wie im Flug. Die Künstlerin ist immer wieder sichtlich und ehrlich gerührt von der Liebe die sie für ihre Darbietungen von den Anwesenden empfängt. So schaukelt sich die Atmosphäre in einen Rausch aus Emotionen die von der göttlichen Stimme Medunjanin‘s zelebriert und gepflegt werden.

Egal ob in Begleitung der beiden Virtuosen oder bei der unglaublichen Accapella-Version von „Idem kući a već zora“ beweist sie eindrucksvoll, dass sie nicht nur im Sevdah zu den größten Stimmwundern unserer Zeit zählt, sondern zurecht von Kritikern weltweit zu den allerbesten Sängerinnen überhaupt erkoren wird.

Das Konzert verfliegt wie ein Augenblick, das Gefühl bleibt und wärmt alle Anwesenden garantiert noch immer und dieser Zustand wird erfahrungsgemäß noch einige Zeit anhalten. Bei Amira und ihren Kollegen, beim Publikum, aber vor allem auch bei Bernhard Schurian, einem der wirklich begnadetsten Tontechniker Wiens, welcher sich, seitdem er das erste Mal Amira’s Konzert erlebt hat, immer darum „reißt“ dabei arbeiten zu dürfen. Seine Begründung hierfür steht stellvertretend für alle Liebhaber von Amira’s Auftritten: „Sobald diese Frau den ersten Ton von sich gibt, geht für mich bereits die Sonne auf!“

Bildgalerie by Albin Melez Photography

Bildgalerie by Dino Rekanovic